Statistik 2005 - 2023
Vergleich der Jahre 2005 - 2023
Der Vergleich wichtiger klimatischer Parameter der Jahre 2005 (Beginn der Wetteraufzeichnungen mit meiner Wetterstation) bis 2013 ergab, dass das Jahr 2010 sowohl von der Zahl der Eistage (58) und der Durchschnittstemperatur (8,6 °C) das mit deutlichem Abstand kälteste Jahr der betrachteten Jahre gewesen ist. Die geringste Zahl an Eistagen wurde im Jahr 2008 mit 4 registriert. Das wärmste Jahr aus dem hier betrachteten Zeitraum war das Jahr 2007 mit einer Durchschnittstemperatur von 11,4 °C. Im Jahr 2008 wurden 8 Eistage registriert.
Allein im Januar 2010 stieg das Thermometer an 21 Tagen nicht über die Null-Grad-Marke. Dieses ist das Kriterium für einen Eistag.
Bezüglich des Niederschlages und der Sommertage / heißen Tage fiel das Jahr 2010 nicht aus dem Rahmen und lag im Durchschnitt der vier vorhergehenden Jahre.
Das Jahr 2011 lag mit 11 Eistagen, 74 Frosttagen und 62 Sommertagen im Bereich der Jahre 2005 bis 2009, auffällig war hier nur die mit 8 sehr geringe Anzahl heißer Tage. Die Jahresmitteltemperatur bewegte sich mit 10,55 °C auch auf dem Niveau der Jahre 2005 - 2009. Der Niederschlag war im Jahr 2011 mit 583 Litern auf den Quadratmeter merklich geringer als im Jahr 2010, aber im Vergleich zu den anderen Jahren auch keine deutliche Abweichung nach unten. Bemerkenswert war nur die ungleichmäßige Verteilung des Niederschlages im Jahresverlauf mit einem trockenen Frühling und extrem trockenem Herbst, im ganzen Monat November fielen hier nur 2 Liter Niederschlag pro Quadratmeter.
Das Jahr 2012 war mit einer Jahresmitteltemperatur von 9,97 °C nach dem Jahr 2010 das drittkälteste in dieser Aufstellung. Der Niederschlag lag mit 643,9 Litern auf den Quadratmeter im Mittelfeld. Es gab insgesamt 19 Eistage, 65 Frosttage, 124 kalte Tage, 47 Sommertage und 12 heiße Tage.
Das Jahr 2013 war mit einer Jahresmitteltemperatur von 9,7 °C nach dem Jahr 2010 das zweitkälteste dieser Übersicht. Auffällig ist auch die relativ hohe Zahl der Eis- und Frosttage. Der Jahresniederschlag fällt trotz der extremen Regenmengen im Mai 2013 mit über 200 l/m² nicht aus dem Rahmen, denn durch die sehr trockenen Monate Juni und Juli wurde der deutlich zu nasse Mai wieder größtenteils kompensiert.
Das vergangene Jahr 2014 fiel zunächst einmal durch die dritthöchste Jahresmitteltemperatur von 11,2 °C in dieser Aufstellung auf, wobei sich die Zahl der Eistage, der Frosttage, der kalten Tage, der Sommertage und der heißen Tage bei Betrachtung des Zeitraumes 2005 - 2014 auf einem eher durchschnittlichen Niveau bewegen.
Das Jahr 2015 war bezüglich der Jahresmitteltemperatur und der Niederschlagsmenge dem Jahr 2014 relativ ähnlich, auffällig ist nur, dass nur an einem einzigen Tag im Jahr 2015 die Temperaturen dauerhaft im Frostbereich lagen und nur ein einziger Eistag registriert wurde.
Verglichen mit dem Jahr 2015, wo nur an einem einzigen Tag des Jahres die Temperaturen dauerhaft im Frostbereich lagen, war dieses im Jahr 2016 an immerhin 9 Tagen der Fall. Es wurden ebenfallt deutlich mehr Frosttage und kalte Tage registriert. Gleichzeitig nahmen jedoch auch die Zahl der Sommertage und der heißen Tage signifikant zu, so dass letztendlich die Jahresmitteltemperatur nahezu identisch ausfiel.
Auch im Jahr 2017 entspricht die berechnete Jahresmitteltemperatur nahezu dem Wert des Jahres 2016, wobei die Zahl der Eistage im Jahr 2017 allerdings signifikant geringer als deren Anzahl im Jahr 2016 ist. Parallel dazu hat allerdings auch die Zahl der heißen Tage und der Sommertage abgenommen, so dass sich insgesamt betrachtet die Jahresmitteltemperaturen wiederum sehr gut entsprechen.
Nach dem sehr trockenen Jahr 2016 lag die registrierte Niederschlagsmenge mit ca. 828 Liter pro Quadratmeter deutlich über den im Jahr 2016 gemessenen ca. 560 Liter Niederschlag pro Quadratmeter.
Im Vergleich zu den vorherigen Jahren zeichnete sich das Jahr 2018 vor allem durch die auch am Standort der Wetterstation extreme Trockenheit aus, über das gesamte Jahr betrachtet kamen gerade einmal 455 Liter auf den Quadratmeter zusammen, was zusammen mit den überdurchschnittlich hohen Temperaturen und auch Anzahl der Sommertage und heißen Tage zu erheblichen Problemen in der Landwirtschaft führte. Aber auch im Garten ging es ohne Bewässerung im Jahr 2018 nicht. Erschwerend kam dabei auch hinzu, das fast 34 % des Jahresniederschlages in den beiden Monaten Januar und Dezember abregnete und die für die Vegetation sehr wichtigen Frühlings- und Sommermonate deutlich zu trocken ausfielen. Der Juni brachte es hierbei z.B. nur auf gerade einmal 1,8 % des Jahresniederschlages.
Das Jahr 2019 zeigte sich hinsichtlich der Jahresmitteltemperatur mit 11,7 °C geringfügig kühler als das Jahr 2018, wobei die am 25.07.2019 um 15:45 Uhr erreichte Jahreshöchsttemperatur mit 38,6 °C um ein Grad höher als die Jahreshöchsttemperatur des Jahres 2018 ausgefallen ist. Die tiefste Temperatur des Jahres mit -8,3 °C wurde am 21.01.2019 um 08:45 Uhr gemessen. Auffällig ist die deutlich geringere Zahl der Eistage und Frosttage des Jahres 2019 im Vergleich zum Jahr 2018. Die Niederschlagsmenge des Jahres 2019 lag mit 607 Liter auf den Quadratmeter wieder deutlich höher als die mit 455 Liter auf den Quadratmeter extrem niedrige Niederschlagsmende des allgemein sehr trockenen Jahres 2018.
Im Jahr 2020 erreichte die Jahresmitteltemperatur mit 12 °C den selben Wert wie das Jahr 2018, wobei die Jahreshöchsttemperatur mit 37,4 °C am 8. August um 16:00 Uhr erreicht wurde und ca. 1 °C unter dem Maximalwert des Jahres 2019 liegt. Strengen Frost und Eistage gab es im Jahr 2020 hingegen nicht, als tiefste Temperatur wurden -5,4 °C am 30. März um 7:15 Uhr gemessen. Die Zahl der Frosttage und der kalten Tage war geringer als im Jahr 2019, Gleiches gilt allerdings auch für die Sommertage und heißen Tage. Die im Jahr 2020 gemessene Niederschlagsmenge war mit 469,4 l/m² um ca. 138 i/m² geringer als im Jahr 2019 und erreichte fast wieder den bisherigen Minimalwert aus dem Jahr 2018.
Das Jahr 2021 zeigte sich hinsichtlich der gemessenen Niederschlagsmenge mit 696 l/m² deutlich feuchter als die drei vorhergehenden Jahre. Die gemessene Jahresmitteltemperatur lag mit 9,8 °C deutlich unter dem Wert des Jahres 2020 (12,0 °C). Interessant ist dabei auch, dass ab dem Jahr 2014 alle Jahresmitteltemperaturen über 11 °C gelegen haben. Die am 17. Februar 2021 gemessene Jahres-Tiefsttemperatur lag mit -22,7 °C ebenfalls deutlich unter den Tiefsttemperaturen der vergangenen 8 Jahre. Im Jahr 2012 wurde am 7. Februar davor letztmalig die -20-Grad-Marke unterschritten. Die am 18. Juni ermittelte Jahreshöchsttemperatur von 33,9 °C lag unterhalb der seit dem Jahr 2018 gemessenen Jahreshöchsttemperatur.
Bei der Auswertung der während des Jahres 2022 aufgezeichneten Wettermessdaten fiel zunächst die geringe Niederschlagsmenge von lediglich 426 l/m² auf, was insbesondere auch auf die sehr trockenen Monate März, Mai, August und November zurückzuführen ist. Die Jahresmitteltemperatur liegt mit 11 °C im Bereich von 9,7 °C - 12 °C der vergangenen 18 Jahre. Die höchste Lufttemperatur wurde mit 38,8 °C am 20. Juli 2022 um 16:15 Uhr, die tiefste Lufttemperatur mit
- 11,3 °C am 15. Dezember 2022 um 04:15 Uhr gemessen.
Während des Jahres 2023 fielen deutlich höhere Niederschlagsmengen als in den Jahren ab 2018, es wurden 717 l/m² Niederschlag gemessen, wobei insbesondere die Monate November und Dezember sehr niederschlagsreich gewesen sind. In Anbetracht des sich in den vorjahren im Boden aufgebauten Wassermangels sind die großen Niederschlagsmengen sehr positiv zu sehen und führten auch zu einen deutlichen Ansteigen der in den vergangenen Jahren merklich gefallenen Grundwasserständen. Die Kehrseite des vielen Niederschlages war die gebietsweise dramatische Hochwasserlage in Niedersachsen und anderen Bundesländern. Die Jahresmitteltemperatur lag mit 11,2 °C im Bereich der Durchschnittstemperatur der vergangenen Jahre.
Jahr | Eistage | Frosttage | kalte Tage | Sommertage | heiße Tage | Jahresmitteltemperatur °C |
Niederschlag i/m² |
2005 | 7 | 68 | 114 | 72 | 28 | 10,7 | 564,5 |
2006 | 11 | 68 | 104 | 91 | 42 | 11,3 | 489,8 |
2007 | 8 | 38 | 99 | 77 | 22 | 11,4 | 863,4 |
2008 | 4 | 46 | 118 | 49 | 17 | 10,6 | 638,6 |
2009 | 16 | 71 | 124 | 56 | 12 | 10,2 | 544,3 |
2010 | 58 | 106 | 132 | 48 | 15 | 8,6 | 758,2 |
2011 | 11 | 74 | 108 | 62 | 8 | 10,6 | 582,9 |
2012 | 19 | 65 | 124 | 47 | 12 | 10,0 | 643,9 |
2013 | 22 | 85 | 132 | 53 | 18 | 9,7 | 668,5 |
2014 | 12 | 59 | 85 | 46 | 14 | 11,2 | 715,3 |
2015 | 1 | 46 | 96 | 48 | 16 | 11,1 | 650,8 |
2016 | 9 | 61 | 118 | 76 | 23 | 11,1 | 559,6 |
2017 | 8 | 47 | 104 | 46 | 10 | 11,1 | 828,8 |
2018 | 6 | 60 | 113 | 102 | 38 | 12,0 | 455,6 |
2019 | 3 | 43 | 107 | 75 | 27 | 11,7 | 607,3 |
2020 | 0 | 33 | 85 | 63 | 21 | 12,0 | 469,4 |
2021 | 13 | 66 | 117 | 45 | 3 | 9,8 | 695,9 |
2022 | 8 | 64 | 97 | 62 | 19 | 11,0 | 426,0 |
2023 | 2 | 51 | 102 | 60 | 8 | 11,2 | 717,4 |
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Temperaturen Monate 2023, zum Vergrößern bitte auf das Diagramm klicken
Die Zusammenfassung der Messdaten des Jahres 2023:
https://www.wetterstation.ws/2cms/index.php/statistik-2005-2023#sigProId2c1aad4872
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