Die Bodenfeuchte
Die Bodenfeuchte
Ist der Boden komplett ausgetrocknet, besteht dieser aus den mineralischen Bestandteilen, Humus sowie kleinen, luftgefüllten Hohlräumen. Wird dem Boden Feuchtigkeit zugeführt, so werden diese Hohlräume teilweise mit Wasser aufgefüllt. Ein komplett mit Wasser gesättigter Boden enthält keinerlei Luft mehr. Zur Charakterisierung der für die Pflanzen wichtigen Bodenfeuchte wird der Unterdruck angegeben, den eine Pflanze aufwenden muss, um dem Boden Wasser zu entziehen. Der Unterdruck wird bei meiner Station über eine Bodenfeuchtesonde in der Einheit Zentibar [cb] gemessen. Der maximale Wert beträgt 200 cb und bedeutet einen vollständig ausgetrockneten Boden. Der minimale Wert beträgt 0 cb und bedeutet einen mit Wasser gesättigten Boden. Die folgende Tabelle stellt die Auswirkungen auf die Pflanzen dar:
Anzeigewert [cb] | Auswirkung |
0 - 10 | Der Boden ist vollständig mit Wasser gesättigt, z.B. nach starkem Regen. Bleibt dieser Zustand länger bestehen, besteht aufgrund der Staunässe die Gefahr des Verfaulens der Wurzeln |
11 - 20 | Für die Vegitation optimaler Wert. Keine Bewässerung nötig |
21 - 40 | Leichte, sandige Böden benötigen Bewässerung, bei schweren Böden noch keine Bewässerung nötig |
41 - 60 | Der Boden trocknet weiter aus. Bei flachwurzelnden Pflanzen (in Sensortiefe) ist Bewässerung nötig. Bei schweren Böden ist noch keine Bewässerung nötig |
61 - 100 | Eine Bewässerung ist dringend notwendig. Es besteht die Gefahr des Vertrocknens flachwurzelnder Pflanzen |
101 - 200 | Der Boden ist ausgetrocknet. Auch größere Pflanzen wie z.B. Büsche beginnen zu verwelken. Bewässerung ist dringend erforderlich |
Die aktuelle am Standort meiner Wetterstation gemessene Bodenfeuchte beträgt:
Über den Zeitraum der letzten 24 h wurde der folgende Verlauf der Bodenfeuchte gemessen:
Innerhalb der letzten 7 Tage ergab sich der folgende Verlauf:
Im Zeitraum eines Monats wurde der folgende Verlauf gemessen:
Über das Jahr (die letzten 365 Tage) ergibt sich der in folgender Abbildung dargestellte Verlauf. Der Sensor wurde im Oktober 2009 in Betrieb genommen.
Die folgende Abbildung zeigt den in die Erde eingebrachten Sensor. Die zweite Leitung (schwarz) führt zum Sensor für die Bodentemperatur.